Die Kontrabassklarinettisten
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Armand Angster, Frankreich
Armand Angster is a solist covering repertoire from Mozart to the most recent works of the 21st century as well as improvised music. Many works have been dedicated to him by composers such as Brian Ferneyhough, Pascal Dusapin, Georges Aperghis, Marc Monnet, Philippe Manoury… amoungst many others. He is the artistic director of the ensemble AccrocheNote.
Armand Angster plays jazz and improvised music in mixed written/improvised projects such as Piccolo Canto, Carmen De Vinci, Le Cri du Narcisse. He also teaches clarinet and chamber music at the Strasbourg conservatoire and in courses and masterclasses.
accrochenote.fr -
Hans Koch, Schweiz
(* 4. September 1948 in Biel)
ist ein Schweizer Holzbläser (Klarinette, Bassklarinette, Kontrabassklarinette, Sopran- und Tenorsaxophon, Elektronik, Sampling, Sequenzer) und Komponist, der im Bereich des Jazz und der freien Improvisation auftritt. Als Holzbläser entwickelte er einen sehr eigenständigen Stil.
Nach absolviertem klassischem Musikstudium an den Konservatorien in Biel und Zürich und einer anfänglichen Karriere als Orchestermusiker hat er seit 1981 mit Musikern wie Werner Lüdi, Cecil Taylor, Fred Frith, Paul Lovens, Louis Sclavis, Evan Parker, Barry Guy, Barre Phillips, Joëlle Léandre, Paul Bley, Jim O’Rourke, Fennesz, Anthony Coleman oder Butch Morris gemeinsam gespielt. Regelmäßig arbeitete er mit dem Cellisten Martin Schütz und den Schlagzeugern Fredy Studer bzw. Marco Käppeli zusammen, sowie auch mit dem Schweizer Komponisten Daniel Ott. Auch bildet er ein Trio mit Urs Leimgruber und Omri Ziegele. Als Komponist prägte er von Anfang an den eigenständigen Sound des für sein hard core-Spiel bekannten Trios Koch-Schütz-Studer, das der Filmemacher Peter Liechti in seinem Film Hardcore Chambermusic porträtiert hat. Weiterhin komponierte er Musik für Hörspiele und Filme. Mit dem Einbezug von Elektronik, Samples und Computer erweiterte er seit den 1990er Jahren die Klänge seiner Instrumente.
Koch zählt zu den innovativen improvisierenden Holzbläsern in Europa. 1985 wurde er als bester Solist beim Jazzfestival Lugano ausgezeichnet. Er erhielt 1986 den Kulturpreis der Stadt Biel, 2002 den Musikpreis des Kantons Bern und immer wieder Arbeitsstipendien und Werkbeiträge Schweizer Kantone.
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Ernesto Molinari, Schweiz
Der schweizer Klarinettist, Ernesto Molinari, wurde 1956 in Lugano geboren. Er studierte Klarinette in Basel und Bassklarinette in Amsterdam und ist ein herausragender und vielseitiger Solist auf jedem Instrument der Klarinettenfamilie. Zahlreiche Kompositionen wurden speziell für ihn geschrieben und seine wagemutigen Interpretationen hat eine neue Generation von Klarinettisten inspiriert. Seine rege Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker führten ihn zu den wichtigsten Festivals in ganz Europa und auf der ganzen Welt. Neben der Interpretation klassischer, romantischer und zeitgenössischer Werke beschäftigt sich Ernesto Molinari mit Jazz und Improvisation. Von 1994 bis 2005 war er Klarinettist im Solisten-Ensemble des Klangforum Wien. Er ist Professor für Klarinette und Bassklarinette, Kammermusik, zeitgenössische Musik und Improvisation an der Hochschule der Künste in Bern. Seit 2000 ist Molinari Dozent bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt. Er unterrichtet auch bei Impuls Internationale Ensemble- und Komponistenakademie für zeitgenössische Musik in Graz, Austria.
ernestomolinari.com -
Theo Nabicht, Deutschland
wurde 1963 geboren. Er studierte von 1983 bis 1987 an der Berliner Musikhochschule "Hanns Eisler" Saxophon, Flöte und Klavier. Von 1995 bis 1997 spezialisisierte er sich und studierte Bassklarinette (Meisterklasse) am Conservatoire de Strasbourg.
Nach 1985 sammelte er Bühnenerfahrungen in gemeinsamen Projekten mit Musikern wie Bert Wrede, Mauro Gnecchi Thierry Madiot, Michail Alperin, Werner Dafeldecker, Anthony Braxton, Peter Kowald und Fred Frith.
Er ist langjähriges Mitglied des "Kammerensemble Neue Musik Berlin" war Gast beim "Klangforum Wien" und dem "Ensemble modern". Er arbeitete unter anderem als Komponist für Theater-, Tanz- und Fernsehproduktionen.
In den letzten Jahren tritt Theo Nabicht immer mehr solistisch in Erscheinung. Dabei stehen Kompositionen von zeitgenössischen Komponisten sowie eigene Werken im Vordergrund.
Theo Nabicht legte diverse Platten- und CD-Aufnahmen vor und beschäftigt sich heute vorwiegend mit der Aufführung zeitgenössischer Musik, der improvisierten Musik und Komposition in unterschiedlichsten Genres.
Seit 2007 spielt Theo Nabicht die Selmer Kontrabassklarinette von Wolfgang Stryi’s mit freundlicher Unterstützung einer Person, die sich als stiller Mäzen versteht. Vielen Dank dafür!
nabicht.de -
Olivier Vivares, Frankreich
Olivier Vivares was born in France in 1980. At first he studied at the Conservatoire National de Région de Marseille in the class of Claude Crousier. Next he entered the Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Lyon, to study with Jacques Di Donato and Robert Bianchiotto until 2002, after which he obtained a Master’s degree on Bass Clarinet in the class of Armand Angster and Jean-Marc Foltz. In 2006 he concluded his training with a soloist diploma from the Staatliche Hochschule für Musik Trossingen with Prof. Chen Halevi.
In June 2005 he took part in the 3rd International Clarinet Competition "Carl Nielsen". He was awarded the overall 2nd Prize, the Prize awarded by the Odense Symphony Orchestra and finally the Prize for the best interpretation of a Danish musical work composed for Competition by Anders Koppel “Caprice”.
He has played with the ensemble Accroche Note (Strasbourg), recording the CD Simulacres with works by Georges Aperghis which was released by Accord/ Universal.
Owing to his interest in contemporary music, Olivier Vivares became a member of Klangforum Wien in 2007. With the ensemble he has performed in concerts at the Ars Musica festival (Brussels), the Salzburg Festival, the Venice Biennale, Klangspuren, Donaueschinger Musiktage, Wien Modern and the Wiener Festwochen.
oliviervivares.com
Neue Vocalsolisten Stuttgart
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Johanna Zimmer, Sopran
Die Sopranistin Johanna Zimmer wurde in Backnang geboren und erhielt früh Klavier-, Orgel- und Gesangsunterricht bei ihrer Mutter Rita Zimmer. Im Jahr 2001 begann sie ein Kirchenmusikstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, das sie 2008 mit dem A-Diplom beendete.
Parallel dazu nahm sie im Sommer 2005 ein Gesangsstudium (KA) bei Prof. Ulrike Sonntag auf, das sie später bei Prof. Renée Morloc (Gesang) und Marie Helle (szenische Darstellung) fortsetzte und Anfang 2010 mit Auszeichnung abschloss. Momentan studiert sie weiterhin bei Prof. Morloc im Studiengang Solistenklasse.
Weitere künstlerische Impulse erhielt sie bei Meisterkursen von Edith Wiens und Dunja Vejzovic. Als Solistin im oratorischen Bereich war sie u.a. mit Werken von Bach, Händel, Mendelssohn, Brahms und Fauré zu hören, auf dem Gebiet der Neuen Musik sang sie neben Werken von Arnold Schönberg, Helmut Lachenmann, George Crumb und Luigi Nono Uraufführungen von Mike Svoboda und Bernd Asmus. Die Deutsche Erstaufführung der "Missa Deo Gratias" von Jean-Pierre Leguay wurde vom SWR aufgezeichnet.
Als Mitglied von ensemble v.act (Leitung: Prof. Angelika Luz) war sie in diversen szenischen Projekten mit Neuer Vokalmusik zu erleben, u.a. als Pierrot im szenischen Projekt "Pierrot lunaire - Cabaret Voltaire" in Zusammenarbeit mit der Staatsoper Stuttgart.
Im Oktober 2009 gewann sie beim Gesangswettbewerb des Lionsclubs Stuttgart-Schlossgarten den 1. Preis.
johanna-zimmer.com -
Susanne Leitz-Lorey, Sopran
lyrischer Sopran, studierte an der Musikhochschule Stuttgart. Nach Abschluss des Gesangsstudiums 1988 besuchte sie die Opernschule und legte 1991 die Bühnenreife ab. Kurse bei Eugen Rabine, Judith Beckmann, Barbara Schlick und Ingrid Figur vervollständigen ihre Studien. In Zusammenarbeit mit Helmuth Rilling, Ingo Metzmacher, Hans Zender, Manfred Schreier und anderen ist sie als Konzertsängerin vielfältig künstlerisch tätig. Ihr Repertoire umfasst sämtliche große Oratorienpartien. Sie wirkt mit bei CD-Produktionen, Rundfunkaufnahmen und Operngastspielen. Ihre Liebe gilt darüber hinaus dem Liedgesang, seit 1991 ist sie Mitglied der Neuen Vocalsolisten Stuttgart.
neuevocalsolisten.de -
Truike van der Poel, Mezzosopran
studierte zunächst Altphilologie in Leiden, später Gesang in Den Haag und parallel dazu Chorleitung in Rotterdam. Nach dem Dirigierexamen war sie bis 2001 Lehrbeauftragte für Chorleitung an der Musikhochschule Hannover. Seitdem widmet sie sich ausschließlich dem Gesang.
Neben dem barocken und klassischen Oratoriumfach profilierte sie sich besonders auf dem Gebiet der Neuen Musik und gastierte u.a. beim Warschauer Herbst, beim Davos Festival, bei Musica Viva (München), in der Alten Oper (Frankfurt) und im IRCAM (Paris).
Truike van der Poel wirkte regelmässig im Balthasar Neumann-Chor (Thomas Hengelbrock) und der Schola Heidelberg (Walter Nussbaum) mit und arbeitete als Gastsolistin mit dem Ensemble L'Itinéraire und dem Ensemble Resonanz zusammen.
Sie sang solistisch in Uraufführungen vokaler Kammermusik von u.a. Salvatore Sciarrino, Carola Bauckholt, René Leibowitz, Dora Cojocaru, Thomas Stiegler, Erik Oña, Caspar Johannes Walter u.v.a. und gehört als "Stimme" zum Kölner Thürmchen Ensemble.
Seit 2007 ist sie Mitglied der Neuen Vocalsolisten Stuttgart.
truike.de -
Martin Nagy, Tenor
Martin Nagy erhielt nach dem Studium der Schulmusik an der Stuttgarter Musikhochschule mit den Hauptfächern Violine und Gesang, der Liedklasse und des Opernfachs zunächst ein Engagement an der Oper Annaberg-Buchholz.
Seit 1993 ist er freischaffender Konzert- und Opernsänger. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Produktionen dokumentieren seinen Weg als Solist. Ein Schwerpunkt und zugleich belebender Kontrapunkt zu seiner Tätigkeit als Oratoriensänger ist heute die Arbeit mit den Neuen Vocalsolisten.
neuevocalsolisten.de -
Guillermo Anzorena, Bariton
ist in Mendoza, Argentinien geboren. Er studierte Gesang an der Hochschule für Musik der Universität National von Cuyo. 1991 war er Preisträger beim Gesangswettbewerb "Junge Stimmen" in Buenos Aires, 1993 wurde er von der Richard-Wagner-Gesellschaft als "Junges Talent des Jahres" ausgezeichnet.
Verschiedene Stipendien ermöglichten ihm, sich in Argentinien intensiv mit dem deutschen Lied zu beschäftigen. Guillermo Anzorena lebt seit 1994 in Karlsruhe, absolvierte an der dortigen Hochschule für Musik ein Aufbaustudium sowie eine Ausbildung an der Opernschule. Seine Engagements als Opernsänger führten ihn u. a. zum Konstanzer Opernsommer und zur Jungen Oper Stuttgart. CD- und Rundfunkaufnahmen, u. a. mit dem SWR und der Jungen Oper Stuttgart begleiten seine solistische Laufbahn. Er spielte mehrere Liedzyklen von Carlos Guastavino ein und konzertiert als Mitglied der Ostinato-Stiftung international mit Werken zeitgenössischer argentinischer Komponisten.
Seit März 2000 ist er Mitglied der Neuen Vocalsolisten Stuttgart. Zahlreiche Konzerttourneen des Ensembles führen ihn durch das In- und Ausland. Bei einem Gastspiel der Neuen Vocalsolisten in Bergamo sang er die Hauptrolle bei der Weltpremiere der Oper Si von Roberto Andreoni. Seit Oktober 2000 ist er als Dozent für Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen tätig.
neuevocalsolisten.de -
Andreas Fischer, Bass
Der Bass Andreas Fischer studierte Schulmusik und Gesang in Stuttgart und Wien. Schon während des Studiums wurde das Interesse an zeitgenössischer Musik zum zentralen Aspekt seiner Arbeit. Als freischaffender Sänger, Ensembleleiter und als der Bass der Neuen Vocalsolisten Stuttgart wirkte er bei ungezählten Uraufführungen, CD – und Rundfunkproduktionen mit. Dabei ist ihm der enge und produktive Kontakt zu den Komponisten besonders wichtig. So arbeitete er in den letzten Jahren intensiv mit Karlheinz Stockhausen, Helmut Lachenmann, Luciano Berio, Peter Eötvös, Chaya Czernowin, Brian Ferneyhough, Beat Furrer, Salvatore Sciarrino und George Aperghis zusammen, um nur Einige zu nennen.
Sein besonderes Interesse gilt auch dem Musiktheater. So sang er 2000 beim Festival d'automne in Paris die Rolle des Perseo in der Oper Perseo e Andromeda von Salvatore Sciarrino, stellte bei den Schwetzinger Festspielen 2001 den Bacon in der gleichnamigen Oper von Manuel Hidalgo dar, war 2003 bei der Uraufführung von Hilda Paredes' Oper The Phantom Palace beim Festival of Arts and Ideas in New Haven in der Titelpartie des Benefactor zu hören und sang sämtliche Basspartien bei der Weltpremiere von Brian Ferneyhoughs Shadowtime im Rahmen der Münchner Biennale, beim Festival d'autommne in Paris, in der English National Opera in London und beim Lincoln Center Arts Festival in New York.
Mit der Rolle des Father in der Oper Zaide/Adama von Chaya Czernowin debütierte er im Sommer 2006 bei den Salzburger Festspielen. Mit derselben Produktion gastierte er 2007 am Theater Basel und war in einer Neuproduktion derselben Oper im Frühjahr 2008 am Theater Bremen zu sehen. Es folgten Uraufführungen von Enno Poppes Oper Arbeit, Nahrung, Wohnung und Aura, der Oper von José Maria Sanchez-Verdù. Im Sommer 2010 führte er Chaya Czernowins Oper Pnima an der Staatsoper Stuttgart auf.
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